Corona-Sonderzahlungen werden bereits verhandelt oder sogar ausgezahlt – CDU für nachhaltig bessere Bezahlung
Die CDU Hainburg hat irritiert auf den Vorschlag der Hainburger Sozialdemokraten reagiert, den Erzieherinnen und Erziehern der Hainburger Kindertagesstätten eine Corona-Prämie von 150 Euro zu zahlen. „Letztlich zeigt der Vorschlag der Hainburger SPD wieder einmal: Die Sozialdemokraten meinen es ja durchaus gut, aber sie kommen wieder einmal zu spät“, erklärt CDU-Fraktionschef Lukas Buhl. Denn Fakt ist, dass die Träger der Hainburger Kindertagesstätten schon längst Corona-Sonderzahlungen beschlossen haben bzw. diese aktuell verhandeln. „Beispielsweise erhalten die Erzieherinnen und Erzieher der evangelischen Kindertagesstätten je nach Entgeltgruppe bis zu 600 Euro als Sonderzahlung, die noch im Dezember ausgezahlt werden. Das ist sogar deutlich mehr, als die SPD in ihrem Antrag fordert“, ergänzt Fraktionsvize Jürgen Harrer. Auch die Träger der anderen Einrichtungen hätten bereits Sonderzahlungen für die Beschäftigten in Aussicht gestellt.
Letztlich trage aber die Gemeinde Hainburg diese Sonderzahlung über die allgemeinen Personalkosten. „Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Hainburger Sozialdemokraten über dieses Thema vorab nicht informiert haben. Hätten sie dies getan, hätten sich die SPD-Verantwortlichen diesen Antrag sparen können“, erklärte Buhl. Für die CDU ist die Corona-Sonderzahlung zwar ein starkes Symbol, um den Erzieherinnen und Erziehern für ihren steten Einsatz für die Jüngsten auch in Pandemie-Zeiten zu danken. Die Christdemokraten verfolgen jedoch einen nachhaltigen Ansatz und haben einen Änderungsantrag zum SPD-Vorschlag eingebracht.
„Unser Ziel ist, für unsere Erzieherinnen und Erzieher eine auf Dauer bessere Bezahlung zu erreichen. Wir wollen daher Bürgermeister Alexander Böhn und 1. Beigeordneten Christian Spahn beauftragen, mit den Trägern in Verhandlungen zu treten, um eine Lohnsteigerung zu erwirken und die notwendigen finanziellen Mittel zu berechnen “, sagte Harrer. Er verwies darauf, dass damit auch in Zeiten von Personalmangel die kirchlichen Träger und Gemeinde in die Lage versetzt würden, freie Stellen in den Kindertagesstätten schneller zu besetzen. „Wir haben massiv in den Ausbau und die Modernisierung unserer Kindertagesstätten investiert, jedes Jahr kostet uns dies bis zu fünf Millionen Euro. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass wir eine wettbewerbsfähige Bezahlung für unsere Erzieherinnen und Erzieher erreichen“, so Buhl und Harrer abschließend.