200 Gäste informieren sich zu aktuellen Themen aus Hainburg, Hessen du dem Bund
Hainburg – Gut 200 Gäste verfolgten am Sonntag den Bürgerempfang der CDU Hainburg im Foyer der Kreuzburghalle. Eingestimmt wurden diese vom Chor Cantare-Frohsinn mit drei stimmungsvollen Liedern.
CDU-Vorsitzender Jürgen Harrer hob in seiner Begrüßung die anstehenden politischen Projekte hervor. So investiere Hainburg bis 2019 mehrere Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Kindertagesstätten und werde auch intensiv die Verhandlungen mit dem Kreis zur Verbesserung der Schulbetreuung vorantreiben. Auch zu weiteren Bauprojekten erfuhren die Gäste den aktuellen Stand: Die Planungen für den Rathausneubau gehen zügig voran, vom 18. bis voraussichtlich 23. April werden 20 Modelle und Entwürfe im Saal der Musikgesellschaft Eintracht ausgestellt sein. Finanziert wird der Neubau unter anderem mit der Veräußerung von Bauplätzen in der Neuen Ortsmitte, für die die Erschließungsarbeiten vorangehen. Auch mit dem Bebauungsplan Simeonstift werde sich die Gemeindevertretung beschäftigen. Hier sollen für die stillgelegten Betreuungsgebäude Häuser gebaut werden, die ein Mehrgenerationenwohnen ermöglichen, geplant ist auch eine Tagespflegeeinrichtung.
Auch die Revitalisierung des ehemaligen Wintergeländes und der Ausbau des Marktangebots in Hainstadt auf dem Areal „Auf das Loh“ treibe die Gemeinde erfolgreich voran. Die aktuelle Finanzlage der Gemeinde bezeichnete Harrer als „sehr gut“, Hainburg sei quasi schuldenfrei. Lob gab es für die Hessische Landesregierung und Finanzminister Schäfer. Dieser habe mit der „Hessenkasse“ in finanziell guten Zeiten auch an die Kommunen wie Hainburg gedacht, die in der Vergangenheit sparsam mit ihren Geldern umgegangen seien. Hainburg profitier aus der Hessenkasse, gut drei Millionen Euro habe das Land in Aussicht gestellt.
Finanzminister Dr. Thomas Schäfer nahm das Lob gerne an. Er betonte in seiner Rede, dass die CDU in Hessen die gestaltende Kraft sei, was sich in einer soliden Haushaltspolitik widerspiegele. Aber auch in anderen Feldern stehe Hessen wieder gut da, beispielsweise bei der Sicherheit. Heute liege die Aufklärungsquote bei Straftaten bei 63 Prozent, „als wir 1998 die Regierung von der SPD übernahmen lag diese bei 43 Prozent“. Mit Blick in die Zukunft mahnte Schäfer an, dass Politik wieder stärker den Menschen „auch die schwierigen politischen Themen erklären muss und wofür die jeweilige Partei steht.“ Als Beispiel nannte Schäfer die Renten- und Bildungspolitik. Politik müsse sich Realitäten stellen und für die anstehenden Probleme Lösungen erarbeiten. „Wenn jedes zweite heute in Deutschland geborene Mädchen über 100 Jahre alt wird und die Männer knapp darunterbleiben, dann müssen wir Antworten auf die Frage erarbeiten, wie wir damit umgehen. Ein „weiter so“ scheidet jedenfalls als Antwort aus“, erklärte der Finanzminister. Auch die Bildungspolitik sei essentiell wichtig und müsse neue Schwerpunkte setzen, beispielsweise die Kompetenz für die Nutzung der Medien.
Mit dem traditionellen Grußwort des CDU-Kreisvorsitzenden Frank Lortz und der Nationalhymne endete der Bürgerempfang. Einhellige Meinung der Besucher: eine tolle und informative Veranstaltung.
(Bilder Erhard Bonifer)
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