You are currently viewing „Weiterer wichtiger Schritt zum neuen Rathaus in Hainburg“

„Weiterer wichtiger Schritt zum neuen Rathaus in Hainburg“

CDU freut sich auf klimaneutrales Gebäude – Kritik an Grünen und deren Festhalten an Nahwärme                   

Die CDU-Fraktion sieht nach den jüngsten Beratungen im Bau-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Umweltausschuss der Hainburger Gemeindevertretung am vergangenen Montag einen weiteren wichtigen Schritt zum neuen Verwaltungsgebäude. Das Architekturbüro Studio Bornheim präsentierte den aktuellen Planungsstand des Gebäudes inklusive den Grundzügen der verbauten Technik. „Diese Vorstellung stellt auch den Abschluss der Entwurfsplanung dar. Nun kann auf den vorliegenden Ergebnissen die Genehmigungsplanung erarbeitet werden. Eine zügige Realisierung rückt somit immer näher“, fasst der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Lukas Buhl zusammen.

Einen breiten Raum nahm die Diskussion über das künftige Energie- und Heizkonzept ein. Auf Beschluss der Gemeindevertretung wurde von einem unabhängigen Fachbüro eine Studie zu einem Nahwärmeversorgungskonzept des Rathauses erstellt. Hierbei sollte geklärt werden, ob es Sinn macht, mit einer Nahwärmeversorgung sowohl das neue Rathaus als auch die Kreuzburghalle und das Feuerwehrhaus zu beheizen. Als weitere Szenarien wurde berechnet, ob es sinnvoll wäre, weitere Gebäude in der näheren Umgebung mit einzubeziehen.

„Die Ergebnisse sind eindeutig“, erklärte Buhl. „Die grundsätzlich interessante Idee einer Nahwärmeversorgung ist leider nicht zielführend. Der Rathausneubau benötigt durch die Flächenheizung nur noch geringe Heizungsvorlauftemperaturen, die sehr effizient mit einer Wärmepumpe zu erreichen sind. Das Feuerwehrhaus und die Kreuzburghalle sind dagegen auf höhere Heizungsvorlauftemperaturen ausgelegt. Deshalb – so das Studienergebnis – ist es nicht empfehlenswert, eine gemeinsame Energiezentrale für das neue Rathaus, die Kreuzburghalle und das Feuerwehrgerätehaus zu errichten.“

Zudem zeigte sich, dass – bevor eine neue Heizanlage für die Kreuzburghalle bemessen werden kann – hier energetische Maßnahmen zu ergreifen sind, um den Heizbedarf zu minimieren. Denn die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Ein eingereichter Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der trotz des deutlichem Ergebnisses der Studie ein Nahwärmenetz im neuen Rathausgebäude forderte, wurde abgelehnt. „Dass die Grünen eindeutige Studien-Ergebnisse nicht anerkennen, ist schon ein starkes Stück. Die Grünen fordern tatsächlich ein Nahwärmenetz, das auf ein Maximum wie für die unsanierte Kreuzburghalle ausgelegt wird. Zudem soll die Nahwärmezentrale im neuen Rathaus, also im Gebäude mit dem geringsten Bedarf, untergebracht sein, so dass die Netzverluste durch das lange Netz zu anderen Gebäuden am größten wären. Es ist schade, dass die Grünen sich wieder einmal mehr von ihrer Ideologie treiben lassen, als Fakten anzuerkennen. Mit ihren Vorstellungen einer Nahwärmeversorgung erweisen sie aber dem Natur- und Klimaschutz einen Bärendienst. Deutlich effizienter und umweltschonender ist eindeutig die Technik einer Luft-Wärmepumpe“, fasst Buhl die Ergebnisse aus Sicht der CDU zusammen.

Das sahen neben CDU auch die anderen Fraktionen – mit Ausnahme der Grünen – so und fasst mit breiter Mehrheit den Beschluss, dass das neue Rathaus mit Luft-Wärmepumpen betrieben werden soll. „Die notwendige Energie für das neue Gebäude wird durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Rathausdach erzeugt, die auch den hauseigenen Strombedarf deckt. Somit erhält Hainburg ein klimaneutrales Rathaus, da sich Stromerzeugung und -verbrauch decken. Hierauf können wir sehr stolz sein“, erklärte Buhl abschließend.