Harrer fordert SPD auf, „politischen Fehlgriff“ aufzugeben und Antrag auf Kapellenweg-Ausbau zurückzuziehen
Die CDU hat in der jüngsten Haupt- und Finanzausschusssitzung Überlegungen der SPD, den Kapellenweg als Anbindung für das neue Wohngebiet am Simeonstift auszubauen, eine klare Absage erteilt. Bereits in der jüngsten Gemeindevertretung lehnte die CDU-Mehrheit ähnliche Planungen der Grünen ab. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jürgen Harrer begründete, warum die CDU für eine verkehrsberuhigte Ertüchtigung der Bestandstraßen auf dem Simeonstiftgelände ist und gegen den Ausbau des Kapellenwegs.
„Der Kapellenweg ist mit seinen unmittelbar angrenzenden Wohnhäusern, dem angrenzenden künftigen Wohnheim der Behindertenhilfe und dem angrenzenden Freigelände der Kindertagesstätte Tabaluga gänzlich ungeeignet, um ausgebaut und in der Breite mindestens verdoppelt zu werden. Außerdem ist der an den Kapellenweg anschließende Feldweg das Entree zum naheliegenden Naherholungsgebiet rund um die Liebfrauenheide und den Harressee. Deshalb kommt für uns diese Variante nicht in Frage, zumal auch bestehende Ackerflächen für die rückseitige Erschließung versiegelt werden müssten. Es ist uns ein Rätsel, warum SPD und Grüne diese Trasse trotz Protesten der Anwohner und einer negativen Ökobilanz befürworten“, sagte Harrer.
Die CDU votiere – ebenso wie der Simoenstift und dessen Heimbewohner-Beirat selbst – für eine verkehrsberuhigte Ertüchtigung der Bestandsstraßen. „Der Vorteil ist, dass wir keine zusätzlichen Flächen versiegeln müssen und das Entree zum Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Auch finanzielle Aspekte – die rot-grüne Lösung wäre um ein Vielfaches teurer – sind zu beachten“, erklärte Harrer.
Auch die Behauptung der SPD, man wolle keine Straße direkt am Haupteingang des Simeonstifts vorbeiführen, sei hinfällig. Harrer betonte, dass es noch gar keine Planung zum künftigen Straßennetz gebe. „Eine Umgestaltung der aktuellen Bestandsstraße vor dem Haupteingang ist möglich und wird auch von uns favorisiert. Denn durch das abzureißende Gebäude gegenüber dem Haupteingang wird sich die Situation völlig neu ergeben“, betonte Harrer.
Die CDU fordert die Hainburger SPD auf, sich vor Ort ein Bild zu machen und einzusehen, was sie mit ihren Forderungen anrichten würde. „Es liegt in der Hand der SPD-Gemeindevertreter. Entweder ziehen die Sozialdemokraten ihren Antrag zurück, dann kräht schon bald kein Hahn mehr nach diesem politischen Fehlgriff. Oder die Sozialdemokraten bestehen auf ihrem Antrag, den wir dann mit breiter Mehrheit in der Gemeindevertretung ablehnen werden“, sagte Harrer abschließend.
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